Awareness-Arbeit in Österreich – Grundlagen, Netzwerke und Mindeststandards
Awarenessarbeit hat viele Aufgaben:
- Extremismus- und Gewaltprävention
- Unterstützung bei Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen
- Prävention von Queer-, Trans-, Interfeindlichkeit, Rassismus und Misogynie
… welche in ihren schlimmsten Ausprägungen bis hin zu psychischer und physischer Gewalt reichen.
Bei Awareness-Arbeit geht es einerseits um die Arbeit mit Awareness-Teams bei Veranstaltungen oder im öffentlichen Raum und laufende Anlaufstellenarbeit in Strukturen. Anderseits geht es darum, den spezifischen ideologischen Ausprägungen von Gewalt gegen Menschen und Personengruppen vorzubeugen und durch Bildungs- und Netzwerkarbeit entgegenzuwirken.
Bis zum Jahr 2024 gab es noch keine einheitlichen Standards für Awareness-Arbeit.
Um Personen, welche Awareness-Arbeit in Anspruch nehmen qualitativ wertvolle Unterstützung zu sichern und Erwartungen an Awareness-Arbeit zu erfüllen waren diese notwendig. Mit Hilfe von anderen Strukturen aus dem deutschsprachigen Raum solche Standards auszuarbeiten hatte sich AwA* in diesem Projekt vorgenommen.
Die Awareness-Standards wurden ausgearbeitet und werden weiterentwickelt mithilfe von awaGraz, Crucible Wien, dem Awareness Institut, LAWA Kiel, Ann Wiesental und weiteren Unterstützenden.
Übersicht über das Projekt:
Im Zuge des Projektes möchte AwA*:
- Bildungsarbeit über Awarenessarbeit in Österreich fördern und ausbauen.
Gemeinsam mit anderen Strukturen, die Bildungsarbeit in Österreich machen, entwickeln wir Materialien und Awareness-Konzepte für Veranstaltungen jeglicher Art, bieten Workshops an und fördern Anlaufstellen-Konzepte innerhalb von Strukturen.
Österreichweite Workshops 2024
Aktuelles Workshop-Programm von AwA*
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- Die Vernetzung und Zusammenarbeit verschiedener Awareness-Strukturen in Österreich und im deutschsprachigen Raum intensivieren und aufbauen.
Der Austausch mit Awareness-Strukturen wie awaGraz und Verein Arche* Awareness Innsbruck sowie mit dem Dachverband des Awareness Instituts, v.A. Ann Wiesental dient der Qualitätssicherung und Evaluation von Awareness-Arbeit sowie der Weiterentwicklung von Awareness-Konzepten. In Salzburg wird eine Awareness-Struktur aufgebaut (awa_salz), welche dann zur weiteren Vernetzung beiträgt.
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- Standards für Awarenessarbeit weiterentwickeln.
Bevor dieses Projekt begann gab es noch keine einheitlichen Standards für Awareness-Arbeit.
Zusammen mit anderen Awareness-Strukturen wurden einheitliche Standards für Awareness-Arbeit und damit verbundenen Gewaltschutz-Standards ausgearbeitet und werden weiterhin verfeinert. Personen soll klar sein, was sie von Awareness-Arbeit erwarten können, um diese in Anspruch zu nehmen und tatsächlich qualitativ wertvolle Unterstützung zu erhalten.
Die Awareness-Standards wurden ausgearbeitet und werden weiterentwickelt mithilfe von awaGraz, Crucible Wien, dem Awareness Institut, LAWA Kiel, Ann Wiesental und weiteren Unterstützenden. Sie wurden am 13.11.2024 im Zuge einer Pressekonferenz im 4lthangrund-Café präsentiert, welche online oder in Präsenz mitverfolgt werden konnte.
Es wurde ebenso eine Website erstellt, welche die Awareness-Standards, Kontakt zum Verein, Möglichkeiten der Nutzung der Standards und Meldung von Verstößen gegen diese und weitere Informationen beinhaltet.
Diese findet sich HIER. + Englische Version
Im Zuge des Projektes soll neben einzelnen Handreichungen eine Broschüre zu Grundlagen von Awareness-Arbeit und Anlaufstellenstrukturen entstehen. Zudem ist für 2025 eine Awareness-Tagung geplant.
Diese Seite dient der laufenden Information über das Projekt. Sie wird entsprechend des jeweiligen Projektfortschritts aktualisiert.
Gefördert durch das Sozialministerium Österreich (BMSGPK)
(Durchführungsdauer: 01.02.2024-31.01.2026)
